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Schützen

Impressionen der letzten Jahre

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Geschichte

Gründungsmitglieder der Feldschützengesellschaft Wangs

Buol Anton
Buol Jakob
Freuler Alois
Grünenfelder Christian
Grünenfelder Jakob
Kalberer Georg
Kalberer Georg
Kalberer Robert
Meli Franz
Schlegel Franz
Schumacher Alois
Schumacher Franz-Anton
Studer Anton
Vogler Martin
Wachter Johann

Sticker
Dachdecker
Hotelier
Muttis
Grünenfeld
Maurer
Senn
Gartitsch
Posthalter
Mühle
Küfer

Letzibach
Metzger
Sticker

Die Gründung der Feldschützengesellschaft Wangs geht auf das Jahr 1895 zurück.
Von der Gründungszeit bis zum Jahre 1904 sind mit Ausnahme der Statuten allerdings keine schriftlichen Auszeichnungen mehr vorhanden, da das erste Protokollbuch schon früh verloren gegangen sein muss.

Gemäss den Aufzeichnungen, welche zum Anlass der Jubiläumfeierlichkeiten von 1946 aufgrund von mündlichen Überlieferungen gemacht wurden, soll der Gedanke zur Gründung aus einer Gruppe von unzufriedenem Militärschützen hervorgegangen sein.     

Die ersten Jahre

Im Jahre 1896 schossen bereits 21 Mann das Bundesprogramm. 1899 wurde von Fraefel & Co., St. Gallen, eine Vereinsfahne gekauft. Bus dahin hatte man sich mit einem selbstgeschneiderten Vereins-Symbol beholfen. Die weiteren Jahre waren für den jungen Verein aber teilweise recht schwierig, da nicht zuletzt auch der finanziellen Seite zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Im Protokoll zum Jubiläum von 1946 heisst es, dies habe die meisten der Mitglieder aber nicht stark entmutigt, denn diese hatten offenbar mehr Freude am Schiessen, als an einem positiven Kassabestand. In diesen Jahren wurde in Wangs im Übrigen noch mehrheitlich auf die Distanz von 400 m geschossen, da der Stand aus Sicherheitsgründen für das Schiessen auf 300 m ungeeignet war.
Die Kriegsjahre von 1914 – 1918 legten dann den Schiessbetrieb und das Vereinsleben praktisch lahm.

Neuentwicklung

Als eigentliche Neuentwicklung kann die Zeit nach 1918 bezeichnet werden. Der Geist der Feldschützengesellschaft Wangs lebte wieder auf. Im Protokoll zur Hauptversammlung 1920 heisst es stellvertretend dazu. „ Endlich ist es möglich geworden, wieder mal eine Hauptversammlung anzuordnen, um wieder einmal frischen Wind in die Segel des Vereinsschiffchens zu bringen, denn der Verein solange entbehren musste, was ihm fast zum Verhängnis geworden wäre.“
Intensive Mitgliederwerbung, rege Schiesstätigkeit im Verein und Teilnahmen an auswärtigen Schiessanlässen kennzeichneten den Aufschwung. Im Jahre 1923 wurde beispielsweise auch ein Sektionswettschiessen der vier Vereine der Politischen Gemeinde Vilters-Wangs ausgetragen. 1927 erfolgte der Beitritt zum allg.- Bezirkschützenverband Sargans. In diesen Jahren zählte der Verein auch erstmals über 50 Mitglieder.

Anno 1925 ist dann erstmals der Gedanke an die Anschaffung von „Zugsscheiben“ aufgetaucht. Die Idee musste aber vorerst wieder fallen gelassen werden, da die Gemeinde dieses Vorhaben nicht unterstützen wollte.

Zugscheiben

Kaum 4 Jahre später gelangten die Schützenvereine von Wangs erneut an den Gemeinderat, um eine Beitragsleistung in der Höhe von CHF 5‘000. — (geplant war eine Anlage mit 8 Scheiben und 2 Ersatzscheiben) zu erwirken. Der Antrag wurde jedoch an der Bürgerversammlung verworfen. Damit blieb auch der zweite Anlauf erfolglos.

Die Idee auf die „Gnade“ der Gemeinde zu verzichten und die Scheiben mit Hilfe von „Aktienscheinen“ selbst zu finanzieren brachte dann die Lösung, um das Vorhaben
jetzt allerdings nur noch 6 Scheiben) endlich realisieren zum können. Dabei stimmte die vereinigte Schützenversammlung (MSV und FSG) dem Vorschlag zu, durch die Mitglieder Anteile zu CHF 50. zeichnen zu lassen. Im Frühjahr 1931 wurde mit dem Bau begonnen und bereits im Mai des gleichen Jahres konnte die Anlage feierlich eröffnet werden.

Eidg.-Schützenfest 1939

Was wir zuerst kaum denken wagten, ist Wirklichkeit geworden, nämlich die Teilnahme unserer Gesellschaft am Sektionswettkampf des Eidg.-Schützenfests in Luzern.“ Mit diesen Worten umschrieb der Aktuar im damaligen Protokoll die erstmalige Teilnahme an einem solchen Wettkampf. Das vordringlichste Problem war damals „ In Gruppen zu 5 Mann wurde jeweils ein Abend wacker gejasst und so gab es bis Frühling etliche Franken Erspartes.

21 Schützen besuchten schliesslich Luzern und Klassierten sich im 163. Rang von 800 Sektionen der Kategorie IV. Sie holten damit „ den ersten eidg.-Sektionskranz, der in unserem Dorf einzog.“

Vom Zeigerwesen zur elektronischen Trefferanzeige

Das Zeigerwesen hatte seit jeher eine zentrale Bedeutung. Entsprechend genau wurde es geregelt. 1936 wurde die Zeigerordnung revidiert. Sie umfasste in der neuen Version 12 Punkte. Nach diesem Regelwerk hatte der Zeiger „jedem Ruf für freie Vereinsübungen zu folgen.“ Streng war auch die Rekrutierung, so durften Zeiger unter 18 Jahren nicht angestellt werden. Die Bedeutung, die man dem Zeigerwesen bemass, zeigte sich auch in der vergleichsweise grosszügigen Entschädigung. 1936 erhielt der Zeigerchef CHF 70. — für seine Dienste (der Präsident bekam CHF 15. –)

Mit der Beschaffung der elektronischen Trefferanzeige im Jahre 1990 hat das Zeigerwesen sein Ende gefunden. Moderne Technik hat das Auge des Zeigers ersetzt.

Ende der Vierzigerjahre beschäftigen Pläne für eine zentrale Schiessanlage, wie auch die vier Schützenvereine. Die Initiative für dieses Vorhaben ging dabei von der Gemeinde aus, da diese mehr zwei Anlagen unterhalten wollte. Die Diskussionen erstreckten sich bis in die Fünfzigerjahre hinein, ohne dass je eine Einigung erzielt werden konnte.

Mitgliederentwicklung

Die Mitgliederzahl entwickelte sich nach dem ersten Weltkrieg kontinuierlich. 1920 zählte der Verein 33 Mitglieder. Mitte der Zwanzigerjahre wurde die Schallgrenze von 50 Mitgliedern überschritten und 1945 waren es bereits 77 Mitglieder. Auch zu diesem Aspekt findet man in einem Protokoll aus dem Jahre 1931 eine pointierte Stellungnahme. „ Die Mitgliederzahl unserer Gesellschaft ist im Wachsen begriffen, heute zählen wir 58 Mitglieder, trotzdem wir eine Streichung vorgenommen haben von Mitgliedern. Die weder Fisch noch Vogel waren und höchstens so viel einbrachten, dass wir für Sie den Kantonalbeitrag bezahlen durften.
Im Jahre 1995  bestand die Feldschützengesellschaft Wangs aus 133 Mitgliedern.

Schlusswort

Selbstverständlich gäbe es noch viel mehr über die Tätigkeiten und die Höhen und Tiefen der Schützengesellschaft Wangs während ihrem Bestehen zu berichten. Zu kurz gekommen sind insbesondere auch die teilweise beachtlichen sportlichen Erfolge des Schützenvereins. Detaillierte Ausführungen würden aber den Rahmen dieses kurzen Abrisses der Vereinsgeschichte sprengen. Im Übrigen sind diese Daten auch den Protokollen und den Jahresberichten der jeweiligen Präsidenten niedergeschrieben und für die Nachwelt erhalten. Die Vorstände werden sicherlich auch künftig bedacht sein, die wichtigen Ereignisse der Vereinsleben festzuhalten.

Mit Stolz und Freunde dürfen wir dieses Jahr unseres 125-jährigen Vereinsgeburtstags feiern. Zuversichtlich werden wir die kommenden Jahre in Angriff nehmen. Mit einem Zitat aus dem präsidialen Jahresbericht von 1945, welches auch heute noch Gültigkeit hat, möchte ich die Ausführungen zum Jubiläum abschliessen:

Auch Kameradschaft und Vereinstreue mögen in Ehre gehalten werden zum Wohle und Gedeihen der Feldschützengesellschaft Wangs.

Präsidenten der Feldschützengesellschaft Wangs

Kalberer Robert
Wyss Werner
Hässig Ludwig
Vogler Willi
Grüninger Emil
Buol Jakob
Kalberer Johann
Grünenfelder Adolf
Vesti Herbert
Grünenfelder Josef
Grünenfelder Laurenz
Grünenfelder Eugen
Wyss Theodor
Grünenfelder Paul
Vogler Eduard
Wyss Leonz
Kalberer Paul
Wyss André
Vogler Bernard
Wyss August
Grünenfelder Silvio
Kalberer Walter
Grünenfelder Silvio
Kalberer Walter
Grünenfelder Peter
Kalberer Walter


bis 1904
1904-1911/ 1920-1925
1911-1917/ 1919-1920
1917-1919
1925-1927
1927-1933
1933-1938
1938-1942
1942-1951
1951-1954
1954-1960
1960-1962
1962-1968
1968-1970
1970-1972
1972-1977
1977-1979
1979-1982
1982-1989
1989-1991
1991-1996
1996-1997
1997-2004
2004-2009
2009- heute

Eckdaten der Vereinsgeschichte

1895
1899
1921
1926
1927
1931
1932
1939
1949
1954
1958
1959
1963
1967
1969
1970
1973
1979
1980
1982
1985
1986
1989
1990
1990
1992
1994
1995
2000
2005
2005
2010
2010
2015
2020
2020
2021

Gründung, Statuen
Vereinsfahne
Jubiläumsschiessen
1. Jungschützenkurs
Beitritt zum allg. Bezirkschützenverband
Zugscheiben
Büroneubau und Storen
Teilnahme am Eidg. Schützenfest Luzern
Teilnahme Eidg. Schützenfest Chur
Teilnahme Eidg. Schützenfest Lausanne
Teilnahme Eidg. Schützenfest Biel
Neue Vereinsfahne mit Fahnenweihschiessen
Teilnahme Eidg. Schützenfest Zürich
1. Grümpelschiessen Damen
Teilnahme Eidg. Schützenfest Thun
Jubiläumsschiessen 75 Jahre FSG
erstmals Blindschiessen beim Grümpel
Teilnahme Eidg. Schützenfest Luzern
Standumbau
Statutenänderung
Teilnahme Eidg. Schützenfest Chur
Anschaffung Vereinsstandarte
Lärmschutzbauten
Einbau Elektronische Trefferanzeige SIUS 8800
Teilnahme Eidg. Schützenfest Winterthur
Kantonalmeistertitel Gruppenmeisterschaft Kat C
Schützenhaus Umbau
Jubiläumschiessen 100 Jahre FSG Wangs
Teilnahme Eidg. Schützenfest Biere
Teilnahem Eidg. Schützenfest Frauenfeld
Einbau neue Trefferanzeige SIUS 2003
Teilnahme Eidg Schützenfest Aarau
Anschaffung neuer Vereinsfahne mit Fahnenweihschiessen
Teilnahme Eidg. Schützenfest Raron
125 Jahr Jubiläum
Statutenänderung
Eidg. Schützenfest Luzern dezentral (pandemiebedingt Zuhause)